ndlich ist es so weit. Ein günstiges Wetterfenster öffnet sich, GYPSEAs Rumpf kann sandgestrahlt werden. Das haben wir zwar bereits letztes Jahr in Italien machen lassen, aber dort wurde offensichtlich grob gepfuscht. Da ich auch einige schadhafte Stellen oberhalb der Wasserlinie vermute, soll auch dort jegliche Farbe bzw. Kitschichte entfernt werden. Die Arbeiten verlaufen gründlich und problemlos, dafür um 70% günstiger als in Italien.
Der Schaden ist größer als erwartet, es kommen etliche Löcher im an sich dicken Blech zum Vorschein. Hier wurde ganz eindeutig schon vor mehreren Jahren schleißig gearbeitet und ein bekannter Schaden nicht behoben, sondern kosmetisch verdeckt.
Wir wollen ein gutes, stabile und sicheres Boot, da kommen solche Stellen selbst oberhalb der Wasserlinie nicht in Frage. Wir beschließen, dass wir nicht nur die einzelnen Löcher schweissen lassen, sondern den gesamten Bereich, in dem das Blech korrodierte Stellen aufweist. GYPSEA bekommt über das gesamte Heck zwei Stahlplatten geschweißt.
Die Schweißer können genau so gut Englisch oder Deutsch wie wir Slowenisch, aber nach einer Bierpause funktioniert die Kommunikation einwandfrei. Die Vorbereitungsarbeiten (abschleifen, zurechtbiegen der 5 mm dicken Stahlplatten) nehmen bereits fast 2 Tage in Anspruch, dann kann endlich geschweißt werden. Jeweils ein Mann schweißt von außen, der 2. Mann steht mit dem Feuerlöscher im Inneren des Schiffes parat. Zum Glück passiert nichts.
Anschließend wird grundiert und Antifouling aufgetragen.
Noch nie war GYPSEAs Popo so schön und fest wie jetzt.